Auto-Carport bauen: Unsere Tipps für das richtige Holz und einen stabilen Bau
In einem Auto-Carport ist Ihr Wagen gut vor Regen, Hagel und Schnee geschützt. Zudem wirkt der Unterstand durch seine offene Bauweise nicht so massiv wie eine Garage und ist in der Regel deutlich kostengünstiger.
Carports werden häufig als fertiger Bausatz inklusive Montageservice angeboten, lassen sich mit ein wenig handwerklichem Geschick aber auch in Eigenregie aufstellen. Wir verraten Ihnen, wie Sie für eine stabile Konstruktion sorgen und was Sie bei der Auswahl des richtigen Holzes beachten müssen.
Auto-Carport bauen: Tipps für die Planung
Ein Auto-Carport ist eine hervorragende Alternative, wenn Sie auf Ihrem Grundstück keinen Platz für eine Garage haben. Durch die Wahl der Form können Sie optisch Akzente setzen und den Carport passend zu Ihrem Haus und Garten gestalten.
Das braucht ein Auto-Carport
- Dach
Das Dach sticht sofort ins Auge und bestimmt daher maßgeblich über die Optik Ihres Carports. Weit verbreitet ist eine Konstruktion mit Flachdach, aber grundsätzlich bietet sich Ihnen eine ganze Bandbreite an Möglichkeiten, das Dach Ihrem Geschmack entsprechend zu gestalten. Beispielsweise können Sie sich von der Architektur Ihres Hauses inspirieren lassen und die Dachform beim Auto-Carport aufgreifen.- Flachdach
Der Klassiker ist Bestandteil der meisten Bausätze für Carports, die im Fachhandel angeboten werden. Die simple, aber dekorative Form gibt Ihrem Auto-Carport eine puristische Note und passt ausgezeichnet zu einer modernen Gartenanlage. - Satteldach
Ein Satteldach erinnert mit seinen in der Mitte spitz zulaufenden Dachflächen an ein normales Häuserdach. Die spitze Dachform sorgt dafür, dass Regenwasser optimal ablaufen kann. - Runddach
Ein gewölbtes Runddach ist in Kombination mit einem Auto-Carport eher ungewöhnlich und daher ein moderner, kreativer Gestaltungsansatz. So wird der Carport zu einem exklusiven Hingucker für Ihr Eigenheim. - Pultdach
Das Pultdach ist zu einer Seite hin geneigt und bietet sich als Dachform an, wenn der Auto-Carport unmittelbar an Ihr Haus anschließen soll. Durch das einseitige Gefälle wird Regenwasser effektiv vom Dach abgeleitet. - Walmdach
Wenn Sie einen hohen konstruktiven Anspruch an Ihren Auto-Carport haben, können Sie sich für ein Walmdach entscheiden. Diese Dachform ähnelt optisch dem Satteldach, verfügt aber über vier in der Mitte spitz zulaufende Dachflächen. Entsprechend ist ein Dachstuhl nötig, um ein Walmdach zu realisieren.
- Flachdach
- Pfosten
Bei Anzahl und Durchmesser der tragenden Stützen spielen nicht nur optische Präferenzen eine Rolle. Ihr Augenmerk sollte hier auf einem starken Halt liegen, denn die Pfostendimension ist für die Stabilität der Konstruktion verantwortlich. Aus statischen Gründen sollten Sie sich beim Bau Ihres Carports an einem Mindestmaß von 9×9 cm orientieren.
- Pfostenanker
Diese Helfer werden mit etwas Beton im Erdreich fixiert, sichern die Stabilität Ihres Auto-Carports ab und gewährleisten eine lange Lebensdauer der Konstruktion. Die Pfostenanker (z.B. sogenannte H-Anker) sollten so weit aus dem Boden ragen, dass die Holzpfosten selbst keinen Bodenkontakt haben, um das Holz vor Staunässe zu schützen. Steht Ihr Auto-Carport auf einem befestigten Untergrund, finden Sie im Baumarkt auch Pfostenanker zum Aufschrauben.
- Regenrinne
Je nach Dachvariante ist eine Regenrinne eine sinnvolle Ergänzung für Ihren Auto-Carport, um die Pfosten vor Spritzwasser zu schützen. Anstatt unkontrolliert auf den Boden zu plätschern, kann das Regenwasser so gezielt vom Dach ablaufen.
- Schneelast
Damit Ihr Auto-Carport die Schneemenge, die im Winter darauf landet, auch tragen kann, sollten Sie vor dem Bau die Schneelast berechnen. Auskunft über die zu erwartende Schneelast in Ihrer Region kann Ihnen das zuständige Bauamt geben. Ein Überblick über die Schneelastzonen nach Verwaltungsgrenzen findet sich aber auch im Internet, beispielsweise auf der Seite des Deutschen Instituts für Bautechnik.
Das richtige Holz für Ihren Auto-Carport
Ein Auto-Carport aus Holz ist das ganze Jahr über sämtlichen Witterungseinflüssen ausgesetzt, von starker Sonneneinstrahlung bis hin zu Windböen, Hagel und Schnee. Zudem besteht das Risiko von Insekten- und Pilzbefall. Damit Ihr Carport eine möglichst lange Lebensdauer hat, sollten Sie bei der Holzauswahl darum einige wichtige Aspekte beachten.
- Die Holzart
Für den Bau eines Auto-Carports haben sich vor allem Nadelhölzer bewährt. Holzarten wie Kiefer, Fichte, Lärche und Douglasie verfügen über einen hohen Harzgehalt, der sie resistenter gegenüber Witterungseinflüssen und Pilzbefall macht. Außerdem sind sie aufgrund des geringen Schwindverhaltens sehr formstabil und noch dazu leicht zu bearbeiten, was für einen schnellen Baufortschritt sorgt.Im Hinblick auf die Holzqualität ist Lärchen- und Douglasienholz die erste Wahl, dementsprechend aber auch etwas teurer. Die Investition lohnt sich, denn Ihr Auto-Carport wird Sie vermutlich über viele Jahre hinweg begleiten. Zumal er wahrscheinlich auf einer gut sichtbaren Stelle Ihres Grundstücks platziert ist und somit die Gesamtoptik entscheidend beeinflusst.
- Massivholz oder Leimholz?
Nicht nur die Holzart ist wichtig, beim Bau eines Auto-Carports müssen Sie sich außerdem entscheiden, welche Holzbalken zum Einsatz kommen sollen: Massivholz oder Leimholz.- Massivholz
Massivholz wird in einem Stück aus dem Baumstamm gesägt und im Gegensatz zum Leimholz nicht aus mehreren Elementen zusammengesetzt. Das macht Holzbalken aus Massivholz besonders widerstandsfähig und robust. Die perfekte Wahl für einen Auto-Carport, der hohen Ansprüchen an die Standhaftigkeit des Holzes gerecht werden muss. - Leimholz
Beim Leimholz werden mehrere Bretter miteinander verleimt. Da optische Mängel wie Astlöcher zuvor entfernt werden, um eine möglichst gleichmäßige Optik zu erzielen, kann Leimholz mit einer dekorativen Sortierung punkten. Darüber hinaus kommt es dank der Verleimung nur selten zu einer Rissbildung. Eine ausgezeichnete Wahl für einen schicken und funktionalen Auto-Carport, der als Eyecatcher auf Ihrem Grundstück glänzen soll. Bei Jungbluth finden Sie hochwertiges Leimholz in einer großen Auswahl und verschiedenen Stärken – fast alles direkt auf Lager in Neuss, damit Sie sofort mit Ihrem Projekt loslegen können.
- Massivholz
- Holzlasur als Wetterschutz
Ein geeigneter Holzschutz ist die beste Garantie, um Aussehen und Funktionstüchtigkeit Ihres Auto-Carports so lange wie möglich zu erhalten. Holzkonstruktionen sind empfindlich gegenüber Feuchtigkeit und sollten vor Spritzwasser und Staunässe geschützt werden.Der Fachhandel bietet Ihnen eine große Auswahl an Holzlasuren für den Außenbereich, von transparent bis hin zu zahlreichen Farbtönen. Alternativ können Sie für Ihren Auto-Carport bereits imprägniertes Holz nutzen. Eine Grundierung gleicht feine Unterschiede aus, schützt Nadelhölzer vor Bläuepilzen und bereitet das Holz optimal auf die anschließende Lasur vor.
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